Zeolith und Bentonit kurz und bündig erklärt

30.04.2020 16:20

Das Zeolith-Mineral Klinoptilolith und Bentonit (Montmorillonit) kurz und bündig erklärt!

Das Produkt Dr. Ziegler´s Zeolith besteht zu 100 % aus dem natürlichen Mineral Klinoptilolith (Familie Zeolith). Das Mineral wird in Slowenien unter strengen Kontrollen abgebaut.

Aufbau: Zeolithe sind natürliche Alumo-Gerüstsilikate. Aufgrund ihrer Hohlraumstruktur mit zahlreichen Poren und Kanälen besitzen sie eine außergewöhnliche Bindungsfähigkeit besonders für Schwermetalle und andere Schadstoffe.

Zeolithe sind eine eigenständige Mineralgruppe, die aus 72 unterschiedlichen Mineralien besteht. Klinoptilolith wird häufig als Zeolith bezeichnet, was aber nicht ganz richtig ist, denn unter den Begriff „Zeolith“ fallen alle natürlichen UND synthetischen Zeolith. Diese beiden Stoffgruppen sind aber nicht miteinander vergleichbar, da sie auf unterschiedliche Weise entstehen und auch andere physikalische Eigenschaften besitzen.

Die Struktur des Klinoptilolith  besteht aus einem Gerüst von Tetraedern, deren Aluminium,-bzw. Siliziumatome untereinander durch Sauerstoffatome verbunden sind. Dieses Kristallgitter enthält offene Hohlräume in Form von Käfigen und Kanälchen. In diesen Käfigen werden Stoffe adsorbiert. Im Gegenzug  gibt Klinoptilolith seine freien Kationen (Na+ ,K+, Ca+ und Mg+) ab. Nicht austauschbar sind  die Aluminiumatome, die fest in das Gitter eingebaut sind. Daher ist die oft geäußerte Sorge, bei der Einnahme des Klinoptilolith seinen Körper mit Aluminium zu belasten unbegründet.

 Die Hauptfunktion des Klinoptiloliths wird vom Siliziumoxid (SiO2) ausgeübt. Dieses, auch als Kieselsäure bezeichnete Molekül, ist ein Grundelement des Lebens. Silizium fördert die Bildung aller Gewebe im Körper und aktiviert den Zellstoffwechsel und den Zellaufbau. Besonders für den Knochen- und Bindegwebsaufbau ist Silizium lebensnotwendig.

Nebenwirkungen? Es werden nur die Moleküle gebunden, die einen kleineren Durchmesser besitzen als die Porenöffnungen des Zeolith. Daher gehört Klinoptilolith auch in die Gruppe der Molekularsiebe. Die immer wieder geäußerten Bedenken, dass Klinoptilolith die Wirkung von Medikamenten einschränken würde, sind falsch, da die Moleküle von Medikamenten viel zu groß sind, um in das Kristallgitter eingebaut werden zu können.

Entstehung: bei Vulkanausbrüchen entstehen große Mengen Asche und Tuffe, die sich über das Land und die Gewässer verteilen. Im Laufe der Zeit werden die am Land  abgelagerten Asche und Tuffe durch Witterungseinflüsse verändert. Oberflächenwässer sowie Grundwässer durchdringen die Ablagerungen und reichern sie mit Kalzium, Natrium und Kalium sowie Spurenelementen an. Das eingedrungene Wasser schafft auch die Hohlräume für die Auskristallisation von Zeolithen. Klinoptilolith ist aus nahezu allen Vulkangebieten der Erde bekannt. Deshalb wird es auch generalisiert als vulkanisches Gestein bezeichnet. Es gibt weltweit ca 180 große, bekannte Vorkommen von teilweise riesigen Ausmaßen.

Die physikalische Wirkungsweise von Klinoptilolith im Körper:

  1. Im Verdauungstrakt wirkt es wie ein Ballaststoff mit stark resorbierender Oberflächenwirkung unter Abgabe verschiedener Mineralstoffe und Spurenelementen.
     
  2. Entlastung von Leber und Dickdarm durch Adsorption (Bindung) von Giftstoffen: 

    Chemikalien (Konservierungsmittel, Pestiziden, Schwermetalle), Medikamente, Stoffwechselendprodukte (Ammoniak), Myco- und Aflatoxinen.

    Durch die Bindung der Giftstoffe werden diese nicht wieder rückresorbiert (Entero-Hepatischer-Kreislauf) und können über den Darm ausgeschieden werden.
     
  3. Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes durch Bindung überschüssiger Säuren aus Eiweiß- und Stickstoffverbindungen
    .
  4. Homöostase der Darmflora durch Aufnahme der Toxine pathologischer Keime. Durch die Inaktivierung dieser krankmachenden Stoffe können diese nicht mehr den Körper angreifen (z.B. Darmbarriere) und es wird eine regulierende Wirkung auf das überschießende Immunsystem (Autoimmunerkrankungen) eingeleitet.
     
  5. Optimierung der Ferment- und Enzymaktivitäten durch Neutralisierung der Giftstoffe, die eine reibungslose Enzymproduktion stören und behindern (Gärungs- und Fäulnisprozesse werden reduziert).
     
  6. Neutralisierung freier Radikale durch Bindung (Adsorption). Freie Radikale, die an der Entstehung von chronischen Erkrankungen (wie z.B. Krebs) beteiligt sind, werden durch Klinoptilolith gebunden und durch Ionenaustausch neutralisiert.

Der Unterschied zu Heilerde (Tonerde) liegt darin, dass Klinoptilolith die Ausscheidungsprodukte der Darmpilze (z.B. Candida) aufnimmt und keine Darmbakterien ohne Selektion bindet.

Das Zeolithpulver sollte auch für die Tiere in etwas Wasser, Fleischbrühe oder Tee mit einem Keramik- oder Plastiklöffel angerührt werden, bevor es in das Futter gegeben wird (elektrolytische Vorgänge finden nur in wässriger Lösung statt). Die Gabe erfolgt 1-2 x tgl. und kann bei sensiblen Tieren auch zunächst auf 2 x ½ Dosierung verteilt werden und langsam (innerhalb 1 Woche) hochdosiert werden. Eine normale Kuranwendung dauert etwa 4-8 Wochen, die z.B. im Frühjahr und im Herbst durchgeführt werden kann. Bei chronischen Erkrankungen sollte die regelmäßige Einnahme über mindestens 12 Wochen erfolgen oder auch länger (fragen Sie hierzu bitte Ihren Therapeuten).

ZeolithpulverDosierungsempfehlung bei Tieren für die innerliche Anwendung  
 1 Gramm (1 Messlöffel) pro 10 kg Körpergewicht mit Wasseranrühren und ins Futter geben. Zum Einschleichen die ersten 3 Tage die 1/2 Dosierung, ab dem 4. Tag die volle Dosierung geben.

Da das in Wasser gelöste Pulver in das Futter gemischt wird, kann die errechnete Menge um das 3- bis 5-fache überschritten werden, ohne dass Probleme auftreten. Vom Organismus nicht benötigter Klinoptilolith wird mit dem Kot ausgeschieden. Für Tiere, die zu Verstopfungen neigen, sollte ausreichend Wasser ins Futter gegeben werden.

Nebenwirkungen bei der Einnahme sind selten, allerdings können durch die Entgiftung für einige Tage Hautunreinheiten, Gelenkbeschwerden und Kopfschmerzen auftreten, die auch den Kot dunkel färben kann.

Eine Wechselwirkung, d.h. eine Abschwächung oder Verstärkung, eines Medikamentes mit gleichzeitiger Einnahme von Klinoptilolith ist nicht möglich. Die Molekulargrößen der meisten schulmedizinischen Medikamente sind zu groß und können nicht in das Kristallgitter des Klinoptiloliths eingebaut werden. 

Klinoptilolith kann mit kolloidalem Silber, Pflanzenextrakten und ätherischen Ölen kombiniert werden, d.h. gleichzeitig verabreicht werden, da Klinoptilolith als Träger (Vektor)
fungiert und die Einschleusung in die Zelle bewirkt. Zusätzlich verbessert sich die Verträglichkeit alkoholischer Pflanzenauszüge wie z.B. Koriander.

Bei Hautproblemen, offenen Schnitt- und Schürfwunden, abgerissenen Krallen, Insektenstichen und allergischen Hautreaktionen kann Klinoptilolith äußerlich mehrmals wie ein Puder oder eingedickte Suspension (mit Gaze bzw. Mullbinde abdecken) aufgetragen werden. Hier kann auch das Produkt Dr. Ziegler´s Hautpuder verwendet werden, das sich gut dosieren lässt.

Zeolith und Bentonit sind beide als effektive Schadstoffbinder bekannt. Der Unterschied liegt in der mineralogischen Struktur. Zeolith hat als mikroporöses Tuffgestein eine Kristallgitterstruktur mit Hohlräumen und Bentonit als Tonmineral eine Schichtstruktur, die in Wasser quillt und einen Gelfilm bildet. Dieser wird auch als Montmorillonit-Gelschutzfilm bezeichnet.